Kolpingwerk baut Kontakt zur Hessischen Politik aus
Landesvorstand Hessen trifft sich mit dem Leiter des Katholischen Büros in Wiesbaden
Mit Dr. Wolfgang Pax, dem Leiter der Vertretung der katholischen Bistümer im Land Hessen, traf sich der Landesvorstand des Kolpingwerkes in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Das gut zweistündige Gespräch konzentrierte sich vor allem auf zukünftige politische Gespräche mit der Landesregierung und Vertretern der Landtagsfraktionen. Dr. Pax und der Kolping-Landesvorstand wollen den Kontakt ausbauen. Das Treffen fand in den Räumlichkeiten der Kolpingfamilie Wiesbaden-Zentral in der Dotzheimer Straße statt. Hausherr Stefan Fink, der auch Diözesanvorsitzender des Kolpingwerkes Limburg ist, freute sich über das neue Engagement des Landesvorstands, das er tatkräftig unterstützen wird.
Ein besonderes Anliegen von Dr. Pax ist der „Schutz des Sonntags“. Als negatives Beispiel führte er dafür das neue Center mit 5.000 Parkplätzen in Montabaur auf. Der Leiter des Katholischen Büros zeigte sich erfreut, dass sich auch das Kolpingwerk in der gemeinsamen „Allianz für den Sonntag“ engagiert. Ihm ist es ein Anliegen, dass die vorhandenen Regelungen nicht noch weiter im Sinne der Wirtschaft und gegen die Arbeitnehmer/innen „aufgeweicht“ werden!
Die Sozialverbände rief er in diesem Zusammenhang dazu auf, mehr über den eigentlichen „Sinn und Nutzen der Feiertage“ nachzudenken und dies auch öffentlich zu unterstützen. Das Kulturgut des arbeitsfreien Sonntags muss erhalten bleiben und damit auch Familie gestärkt werden – gerade bei der Frage, „was man auch ohne Konsum gemeinsam machen kann“.
Ein weiteres Diskussionsthema war die zunehmende „Kluft zwischen Arm und Reich“ und wo in diesem Bereich die Schnittmengen zwischen Kirche & Politik liegen. Zum gleichen Thema hatte ja vor kurzem im Kolpinghaus Frankfurt eine bundesweite Fachtagung stattgefunden. Abschließend dachte man noch über mögliche Kooperationen, wie einer „Begegnungswoche zwischen Jugend & Politik“ im hessischen Landtag im kommenden Jahr nach. Diese Idee des Kolping-Landesverbandes würde auch Dr. Pax in Wiesbaden sehr unterstützen.
Foto (von l nach r): Markus Wehner (Diözesanverband Mainz), Stefan Fink (DV Limburg), Dr. Wolfgang Pax (Leiter des Katholischen Büros), Dr. Hans-Achim Michna (DV Limburg), Johannes Schneider (Kolpingjugend DV Mainz). Auf dem Foto fehlt der Landespräses Diakon Bernd Trost.
(Foto DV Mainz)